RÜCKBLICK 2017

Florian Franke & Gast

Freitag, 08.12.17, 19:15

Der Singer-Songwriter Florian Franke erblickte 1987 in Wuppertal das Licht der Welt. Bereits im Kindesalter wurde sein Talent für Musik von seinen Eltern entdeckt und entsprechend gefördert. Jahrelanger Gesangs- und Klavierunterricht, späterer Gitarrenunterricht und eine über zehnjährige Gesangausbildung in der Wuppertaler Kurrende ebneten den Weg des Vollblutmusikers hin zum Musikstudium. Nach seinem Abitur im Jahr 2007 beginnt Franke als professioneller Musiker zu arbeiten und spielt mit seiner “ausdrucksstarken Stimme” (WZ) als Jazzpianist und Sänger in unterschiedlichen Hotels und Jazzlounges in ganz Deutschland. Ein Jahr später zieht der fußballverrückte Wuppertaler nach Hamburg und arbeitet als Studiosänger und Songwriter mit Größen wie William “Billy” King für German Music Production und Tiedemann Art Production.

Ein Jahr später beginnt Florian Franke, der bis heute keinen Führerschein besitzt und alles mit seinem alten Rennrad aus den 80er Jahren erledigt, ein Musikstudium an der Popakademie in Mannheim mit dem Schwerpunkt Gesang und Komposition. Bereits während seines Studiums verfolgt er unterschiedliche, vorwiegend englischsprachige Projekte und spielte Konzerte in ganz Europa. Unter anderem tourte er mit seiner Band “crushhour” durch Deutschland sowie Italien und wurde im selben Jahr mit dem “Deutschen Rock- und Pop Preis” in der Kategorie “Beste Rockband” ausgezeichnet. 2010 trennte sich “crushhour”, da es die Bandmitglieder in die unterschiedlichsten Ecken der Welt zieht und Florian Franke, der Weltstars wie Ray Charles und Stevie Wonder zu seinen Idolen zählt, konzentriert sich fortan auf seine Solokarriere.

Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Studiums im Jahr 2012 als einer der Jahrgangsbesten, zieht Florian zurück nach Wuppertal und arbeitet mit einigen der renommiertesten Songwritern und Produzenten Europas und der USA zusammen. Als Backingmusiker für bekannte Stars wie Kelvin Jones und Louane steht Franke ebenfalls auf den Live- und Tv-Bühnen in Deutschland.

Während die Anfänge mit seiner Band “crushhour” eher im Bereich Rock lagen, entwickelten sich seine musikalischen Wurzeln nach seinem Musikstudium und der Rückkehr nach Wuppertal eher in Richtung deutschsprachiger Pop mit Einflüssen aus Soul und Jazz weiter. Viele seiner Fans sehen in Florian Franke eine Mischung aus Roger Cicero und Clueso. 2015 machet Franke mit dem Projekt “TalGold” auf sich aufmerksam, das er gemeinsam mit einer Cellistin ins Leben rief. Ein Jahr später trennten sich jedoch die Wege der beiden und Florian trat fortan wieder als Solokünstler “Florian Franke” auf.

Ende Mai 2017 erschien mit “Stadtgeflüster” sein Debütalbum, welches sich durch gefühlvoll arrangierte und teilweise auch etwas melancholische Lieder wie “Wind”, “Laufen” und “Wenn Du fällst” auszeichnet. Florian Franke, der inzwischen auch als Produzent arbeitet, verarbeitet in diesem Debütalbum sein ganz persönliches Leben, welches von Trennungen, durchzechten Partynächten, der Rückkehr nach Wuppertal und vielen Höhen und Tiefen des täglichen Lebens handelt. Florian Franke trifft mit Songtexten wie “Du glaubst weiter nicht ans Scheitern. Wenn die Welt wieder mal aus den Fugen gerät, halt sie auf” im Song “Wind” einfach den Nerv der Zeit und konnte mit seinem Album bereits erste Airplay-Erfolge bei renomierten Radiostationen feiern.

Ende Juli geht er mit seinem Debütalbum und seiner Band in Deutschland und der Schweiz auf große Clubtour. Ferner präsentiert er diesen Sommer auf ausgesuchten Open-Airs als Opener einiger renommierten Rock- und Popgrößen Songs seines ersten Albums vor zehntausenden von Menschen. Allein in der Schweiz spielt er in fünf Tagen 10 Konzerte. Darüber hinaus füllt er am 03. November gleich drei Mal das Auditorium Stavinksi in Montreux, wo vor ihm schon Weltstars wie James Brown, B.B. King, Keith Jarrett, David Bowie oder Carlos Santana, auf der Bühne standen.

Neben seiner charmanten Bühnenshow sind es vor allem seine markante Stimme und seine Texte, die das Publikum reihenweise in den Bann ziehen. Ob am Klavier oder an der Gitarre, jedes der pro Jahr mehr als 140 Konzerte des Multiinstrumentalisten ist ein einzigartiges Erlebnis. Spontan, chaotisch und immer wahnsinnig unterhaltsam trägt er seine wundervoll selbst komponierten Lieder vor und hält für einen Moment die Welt an.

www.florian-franke.com


Stoppok Solo

Freitag, 08.12.17, 21:00

Immer wenn das Geklingel wieder anschwillt, wenn sich Lichterketten und Leuchtsterne gegenseitig zu übertrumpfen versuchen, wenn wieder der große Konsumrausch angesagt ist, dann packt Stoppok Gitarren und Schlagwerk und ieht los. Dass er zur Vorweihnachtszeit in den Clubs und Theatern der Republik sein Gegenprogramm zum pervertierten „Fest des Friedens“ spielt, ist inzwischen eine liebe Tradition. Ein Gegenprogramm zu all dem inhaltsleeren, großmäuligen und konformistischen Getriebe, wie es der Mann in den speziellen Hemden und mit dem Hang zu auffälligen Schuhen seit jeher in seiner Person vorlebt und wie er es in vielen Songs formuliert hat: In der Hymne an kritische Menschlichkeit „Tanz“ etwa oder in „Viel zu schön“, das seine „frohe Botschaft“ weiterträgt: „Viel zu schön hier auf der Erde, viel zu schön für’n Leben in der Herde”.

So bleibt es erhalten, das Gesamtkunstwerk Stoppok, diese schillernde Persönlichkeit, die ganz unterschiedliche Qualitäten in sich vereint. Da ist einmal der herausragende Instrumentalist, dessen Können an Gitarre, Banjo und Co, – mittlerweile kombiniert mit eigens bei der Firma Schlagwerk entwickelten, mit den Füßen bedienbaren Perkussionsinstrumenten – über jeden Zweifel erhaben ist. Da ist der Entertainer, der den Kontakt mit seinem Publikum liebt, ohne sich anzubiedern; der mit ironischen Plaudereien und gegen jeden Strich gebürsteten Kommentaren seine Inkompatibilität zum Massengeschmack pflegt. Unterhaltung hat bei Stoppok seit jeher mit Haltung zu tun. Was sich schließlich beim genialen Singer/Songwriter Stoppok zeigt. Die Texte seiner unverwechselbar lakonisch und leicht nasal gesungenen Songs gehören seit über 25 Jahren zu den besten, witzigsten und vor allem menschlichsten des deutschsprachigen Raums. Es ist nicht übertrieben, Stoppok einen deutschsprachigen Pionier zu nennen: Kraftvolle und intelligente Protestsongs („Learning by Burning”), Balladen und Liebeslieder, die ohne einen Anflug von Betroffenheitslyrik direkt ins Herz treffen („Leise”), witzige Reflektionen der Malessen des Alltags („Ärger”, „Scheiße am Schuh” oder „Kalter Kaffee”) und nicht zuletzt ebenso authentische wie humorvolle Beschreibungen von Ruhrpott- Figuren und Schlawinern aller Schichten (von „Lotto gewonn” bis „Willie und Gerd”) – Stoppok ist ein begnadeter Geschichtenerzähler mit Herz für die Underdogs und Zukurzgekommenen. Wenn er auf dem Banjo „die harte Zeit zwischen Twen-Tours und Seniorenpass” besingt, dann decken sich seine Erfahrungen („keiner gibt Rabatt, keiner, der Erbarmen hat“) mit denen seines Publikums.

www.stoppok.de


Duo „Luna Blau“

Samstag, 09.12.17, 19:00

„Halleluja“ heißt ihre beliebteste Zugabe, und sie beherrschen diese in zwei Versionen. Im November letzten Jahres war es der gleichnamige Song von Leonard Cohen, den sie mit nach Schwelm brachten. Das passte gut zur Lokalität des Petrus-Gemeindehauses, zum wohlgestimmten Publikum, das hörbar gerne mitsang, aber auch zum Thema „Filmmusik“, das durch den gesamten Abend hindurchgeklungen war: Schließlich ist die nachdenkliche Ballade schon in unzähligen Kino- und Fernsehproduktionen zu hören gewesen. Das zweite „Halleluja“ im Repertoire klingt dagegen eher wie eine beschwingte Broadway-Nummer und wird von dem Duo aus Berlin auf Hebräisch präsentiert: Als israelischer Siegertitel des Eurovision Song Contest aus dem Jahr 1979 beschließt es den bunten Liederreigen, den Luna Blau unter dem Namen „Ein Lied kann eine Brücke sein“ zu einem abendfüllenden Programm zusammengestellt hat.

Brücken schlagen, das ist ihr Ding. Wer sagt denn, dass Pop nicht neben Folklore stehen darf und eine große Musicalballade nicht neben einem kleinen Lied von Tucholsky oder Randy Newman? Und es heißt auch nicht gleich im seichten Gewässer zu fischen, wenn man einen heiteren deutschen Schlager aus den 60ern aus der Versenkung holt. Das Schönste, was man den beiden Musikern wohl zurückmelden kann, ist die Freude, die man ihnen anmerkt, beim Angeln und Ausprobieren, beim Forschen und Schürfen – in den Archiven und den eigenen musikalischen Prägungen. Und es ist immer wieder überraschend, welche längst vergessenen oder nie gekannten Perlen dabei zu Tage treten können. Dass dann, bei aller Vielfalt der Arten und Quellen, am Ende doch alles stimmig ineinander fliesst, ist wohl dem roten Faden zu danken, auf den Luna Blau besonderen Wert legen.

Der rote Faden, das sind zum einen die Themen, unter die sie ihre Konzertabende stellen, ob „Film“ und „Eurovision“, „Kinder“ oder „Große Städte“. Mit letztgenanntem Motto hatten sich Luna Blau im April 2015 erstmalig in Schwelm hören lassen. „Die beiden Künstler überzeugten mit ihren eigenen Arrangements, der gekonnten schauspielerischen Darstellung und der einfühlsamen, informativen Moderation,“ resumierte die Westdeutsche Rundschau.
Manches verwandelt sich unter ihrem Zugriff: Was im Original im breiten Orchestergewand oder im eingängigen Popsound daherkommt, kann im intimen Zusammenspiel von Stimme und Klavier ein ganz neues Gesicht bekommen. Wieder anderes entfaltet dadurch eine neue Wirkung, dass es mit Artfremdem zusammenwächst, so wie sich z.B. Jaques Brel, die Schlagersängerin Cora und die Hip-Hop-Band Fettes Brot (vermutlich erstmalig) im Amsterdam-Medley begegneten: ein typisches Luna-Blau-Special. So können aus Verbeugungen vor großen Künstlern und ihren unvergessenen Melodien durchaus sehr persönliche Stellungnahmen werden.

Zu ihrem Auftritt auf dem Adventival werden Kim Brandt, Gesang, und Hannes Potthoff, Klavier, das mitbringen, was ihnen auf ihrem gemeinsamen Weg durch die Themen und Stile am meisten ans Herz gewachsen ist. Altvertrautes und Unerhörtes, Geborgtes und Selbstgeformtes, Momente mit großer Geste oder feinem Augenzwinkern. Souvenirs aus ihrer Heimatstadt Berlin,
Und auch etwas Adventliches darf dabei sein. Halleluja.


Dieter Falk & sons

Samstag, 09.12.17, 21:00

Dieter Falk & Sons „live“ mit „A Tribute to Luther, Bach & Co“: Diese Feier – man möchte fast sagen : Party! – zu Ehren der vermutlich wichtigsten Protagonisten der Kirchen-Musikgeschichte ist eine Familienangelegenheit . Zu hören sind Dieter Falk, einer der erfolgreichsten deutschen Musiker, Komponisten und Produzenten, sowie seine beiden Söhne Max und Paul . November 2011 erschien Ihr erstes Album „Falk & Sons CELEBRATE BACH“ (Universal), das mit vielen TV-Auftritten schnell zum Bestseller wurde und inzwischen den Jazz-Award bekam. Im Oktober 2013 wurde das Nachfolge-Album „TOCCATA“ veröffentlicht, aktuell das Album „A Tribute to Martin Luther“ (Universal), anlässlich des 500. Reformationsjubiläums.

In ihrer Bühnenshow spielen Falk & Sons die bekanntesten „Hits“ von J.S.Bach, genauso wie die unvergesslichen Choräle von Martin Luther und Martin Luther und Paul Gerhardt in einer mitreissenden Mischung aus Pop, Rock, Klassik & Jazz .
Ein spannendes, interaktives Familienkonzert mit Songs und Grooves aus drei Jahrhundert, bei dem auch die Stimmbänder und Lachmuskeln der Zuhörer gerne „strapaziert“ werden.
Ein weiteres Highlight ist der 15- minütige Konzertblock von Paul Falk (20) , der seine eigenen Pop-Songs am Piano singt, begleitet von der eigenen Familie und Bassist Christoph Terbuyken.

Dieter Falk gehört mit fünf ECHO-Nominierungen und über 20 Millionen verkauften CDs als Produzent (u.a. für PUR, Monrose, Patricia Kaas, Roger Chapman, Paul Young, Daliah Lavi und viele andere) zur Spitze der deutschen Musikszene. Der ehemalige Kirchenmusiker und Musikprofessor an der Robert-Schumann Musikhochschule Düsseldorf, „Klavierspieler des Jahres 2012“ (Bundesverband Klavier) und mehrfacher „Keyboarder des Jahres“ (Fachblatt Musikmagazin) saß zwei Jahre in der Pro7-„Popstars“-Jury neben Nina Hagen und veröffentlichte 2007 mit „A Tribute to Paul Gerhardt“ eines der erfolgreichsten Instrumentalalben der letzten Jahre (40.000 verkaufte CDs).
Die Idee zu „Falk & Sons“ stammt von dem befreundeten Theater-Dramaturgen Jan Vering, der Dieter Falk 2009 zu einem gemeinsamen Konzert mit seinen Söhnen im Siegener Apollo-Theater überredete.

Dieter Falks Pop-Oratorium „Die 10 Gebote“ (zusammen mit Librettist Michael Kunze ), das 2010 in der zweimal ausverkauften Dortmunder Westfalenhalle mit einem 2500 Mann Chor, Sinfonie-Orchester und Solisten uraufgeführt wurde, füllte zuletzt die grossen Arenen mit über 15.000 Sängern und weit über 150.000 Besuchern . Seit Anfang 2013 läuft die Weiterentwicklung als Musical MOSES sehr erfolgreich am Theater St.Gallen. Das neue LUTHER Pop-Oratorium mit einem Chor von 3000 Sängern/innen hatte am 31.10.2015 eine von 16.000 Besuchern umjubelte Weltpremiere in der Dortmunder Westfalenhalle und tourt derzeit durch die grössten deutschen Arenen
(100.000 Besucher) mit insgesamt 23.000 mitwirkenden Sängern/innen.

www.falkmusic.de


Familiengottesdienst

Sonntag, 10.12.17, 11:00

Auch das 8. Schwelmer Adventival wird – nunmehr zum dritten Mal – mit einem ökumenischen Familiengottesdienst abschließen: am Sonntag, den 10. Dezember, um 11 Uhr im Ibach-Haus. Von vielen wird dieser Gottesdienst mit seiner ansteckenden Lebendigkeit, seiner musikalischen Bandbreite und der Altersspanne seiner Besucher/innen nicht nur als Schlusspunkt, sondern zugleich als geheimer Höhepunkt des Adventivals wahrgenommen. Bringt er doch auf überzeugende Weise zum Ausdruck, was die Initiatoren aus verschiedenen christlichen Gemeinden mit dieser „Veranstaltung Schwelmer Kirchen“ über das reine Musikevent hinaus im Sinn haben: eine konfessionsübergreifende, besser noch konfessionsverbindende Werbung für den christlichen Glauben. Lassen Sie sich einladen!